Beckenbodenschwäche betrifft sowohl Männer als auch Frauen, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten:
Frauen: Schwangerschaft, Geburt und hormonelle Veränderungen, insbesondere in den Wechseljahren, erhöhen das Risiko einer Beckenbodenschwäche. Der Beckenboden ist während des Lebens der Frau großen Belastungen wie Schwangerschaften, Geburten und hormonellen Veränderungen ausgesetzt.
Männer: Zwar weniger häufig, doch auch Männer können betroffen sein, insbesondere durch Prostataerkrankungen oder nach urologischen Operationen. Im Beckenboden- und Kontinenzzentrum am USZ werden jährlich rund 3.000 Menschen mit einer Beckenbodenproblematik behandelt. Rund die Hälfte sind Männer.
Alter: Mit steigendem Alter nimmt die Elastizität des Gewebes ab, was die Wahrscheinlichkeit einer Beckenbodenschwäche erhöht. In den Wechseljahren oder zwischen 40 und 50 Jahren erschlafft das Gewebe, was die Beckenbodenfunktion beeinträchtigen kann.